Turnfahrt 2014

Turnfahrt 2014

Anmerkung der Reiseleitung: Dieser Reisebericht ist von allen Teilnehmern der Turnfahrt verfasst worden. Alle erhielten einen Zeitabschnitt von 1 – 2 Stunden zugeteilt, wo sie das erlebte in ein paar Sätzen festhalten mussten. Daraus ist dieser tolle Bericht entstanden, herzlichen Dank und viel Spass beim Lesen!

Standwaage
Standwaage: Note 9.2

Von der alten Post ging es zu Fuss Richtung Heugaden. Dort durften wir uns bei einem Apero stärken. Bei der interessanten Hofführung erklärte Felix Fischer wie heute die moderne Landwirtschaft organisiert ist. Danach wurden wir mit Pferd und Kutsche abgeholt. Die Kutschenfahrt war sehr schön und führte uns durch die Natur des Kantons Zug. Dass das absteigen vom fahrenden Wagen nicht ganz einfach ist, zeigte uns EX OB. Er strauchelte in die angrenzende Weide und blieb mit einem Fuss am Draht hängen, was als solches aber wie eine perfekte Standwaage aussah.
Auf der weiteren Fahrt mussten wir sogar aussteigen, weil es so steil aufwärts ging. Die Fahrt war wunderschön, mit herrlicher Sicht auf Zugersee und Rigi. Endlich! Nach dieser schönen Aussicht auf die Berge wurden wir mit einem herrlichen Mittagessen verwöhnt. Erich und Kilian gaben ihr bestes. Das Fleisch vom Grill und der Kartoffelsalat waren sehr gut und der Rotwein schmeckte nach Rotwein. Nach diesem feinen Mittagessen brachen wir um 13.00 Uhr wieder auf. Die Weiterfahrt Richtung Baar wurde teilweise zum Mittagsschlaf missbraucht. Ein kilometerlanger Stau folgte uns durch Baar. Bei gefühlten 30°C fuhren wir der Höllgrotte entgegen und EX OB verteilte das Bier den nachfolgenden Autofahrern. Dann fuhren wir ins Brauereiareal in Baar ein, was das bedeutete, konnten wir uns nicht erahnen. Ein grosser Dank geht an unsere Kutscher Sepp Fischer und Bärti Heim für diese herrliche Fahrt nach Baar.
Dann wurden wir von Danielle begrüsst. Sie lud uns zu einem kulinarischen Höhenflug ein: „Hopfen und Malz, Gott erhalts!“ Jetzt geht es auf die Brauereiführung, zuerst in die Brauräume, dann in den kühlen Lagerkeller. Dort happerte es mit dem Lift, nach ca. 10 Minuten kamen wir aber doch noch im 3. Stock an. Dort konnten wir dann auch die Gärräume besichtigen. Danach gings in die Flaschenabfüllanlage und dann kamen wir zum Zug. Nach der Führung durch die Brauerei konnten wir endlich die verschiedenen Biersorten degustieren. Nachdem wir uns von Danielle verabschiedet hatten, gesellten wir uns in den Garten vom Brauereirestaurant, wo wir uns nochmals ein Bierchen gönnten. Alle waren glücklich und froh, die jüngeren gönnten sich noch einen Schnupf dazu. Von Baar reisten wir mit dem Bus nach Zug und marschierten an den See, wo wir unsere Unterkunft auf einem gelben Schiff bezogen.
Sprung ins Nasse
Gespannt bis in die Fingerspitzen

Die einen genossen eine kleine Abkühlung im See und zeigten Sprünge ins Wasser, welche immer origineller und ausgefallener wurden. Köpfler, Salto und vieles mehr wurde präsentiert. Der Höhepunkt setzte Jannik mit einem nicht zu beschreibenden Sprung. Die Turner wissen natürlich, um was es sich dabei handelte. Nach der offenherzigen Aktion von Jannik schlenderten wir zum Nachtessen auf dem Schiff. Bei gemütlichem Beisammensein genossen wir Geschnetzeltes an einer sensationell feinen Sauce, Reis und Rüebli. Auch das Goldmannlimineral verfehlte seine Wirkung nicht. Danach gabs Kaffee und eine feine Rüeblitorte. Bei „Meier1, Meier2 und Hoseabe“, Kafi ohne und auch mit und dem obligaten Hopfenmandli gingen auch die letzten Stunden dieses ersten Tages zu Ende. Die jüngere Generation machte sich nach Zug auf die Pirsch und unser EX OB bekam langsam etwas Mühe mit dem leichten Schaukeln des Schiffes. Die jungen Nachtschwärmer begegneten auf ihrem Weg durch Zug vielen interessanten Menschen, mit denen sie sich lange unterhalten hatten. Bei ihrer späten Rückkehr auf das Schiff gaben sie sich sehr Mühle, leise zu sein, weil alle anderen schon schliefen. Einige haben die wilden Jungen trotzdem gehört, denn nicht jeder schlief im eigenen Bett.
Vroni
„Schizovroni“

Dadurch gab es ein kurzes Durcheinander. Das schwankende Schiff sollte alle einlullen, aber dank „Vroni“ gab es noch einiges an Gesprächsstoff. Später hat es dann auch die wildesten „flachgelegt“. Endlich war es ruhig. Einzelne Schnarcher schlichen zwischendurch aus dem Zimmer, um das stille Örtchen aufzusuchen. Die ersten Frühaufsteher schnappten sich die freien Duschen. Um 7.30 Uhr kamen auch die Letzten aus ihren Betten gekrochen, wobei die einen bereits wieder die Sonnenbrille montieren mussten. Auch der Kapitän (Sven) verliess die Brücke und begegnete den „alten Matrosen“, welche sich in der Kombüse gegenseitig anschwiegen. Die „jungen Matrosen“ prahlten mit ihren Fotos von Mädchen, die sie auf dem Landgang sahen, aber nicht anzusprechen trauten. Bei einem reichhaltigen Frühstück schauten wir uns noch in die müden Gesichter. Da heulten plötzlich die Motoren unseres gelben „Schlachtschiffes“ auf. Bei einem kurzen Platzregen gings auf in die Weiten des Zugersees. Während der friedlichen Fahrt über den Zugersee verdankte Böbbi unseren Schiffskoch für seine feine Kochkunst. Via Immensee erreichten wir unsere Endstation Arth. Nach vier Landungsversuchen durften wir dann aussteigen. In Arth angekommen, siegen wir in den Bus nach Goldau ein. Von dort ging es mit dem Zug weiter nach Seewen. Eine weitere Busfahrt und ein kleiner Fussmarsch führten uns schliesslich in die „Bäsebeiz Degenberg“. Die Älplermagronen und der Beinschinken waren wunderbar zubereitet. Raini, diesmal ohne Cap, liess sich drei (!) Portionen munden. EX OB (mit Hut) kämpfte unterdessen mit seinem Magen und wir anderen mit den lästigen Fliegen. Nach dem feinen Mittagessen war es Zeit für eine kleine Siesta. Die Sonne zeigte sich zwischen den Wolken, sodass sich alle bei einem Verdauerli auf den bevorstehenden Event vorbereiten konnten. Nach dem Mittagsschlaf wurde uns das Fahnenschwingen beigebracht. Verteilt in drei Gruppen erlernten wir Beinschwünge und Hochwürfe und konnten unsere Kreativität voll ausleben. Drei Fahnenschwingerprofis zeigten uns in diesem tollen Grundkurs, was alles zu diesem urchigen Brauch dazu gehört. Am Schluss war jedem klar, es sieht einfacher aus, als es ist! Danach packten wir wieder unsere Rucksäcke. Beim Marsch zur Bushaltestelle war das Wetter nicht auf unserer Seite. Diejenigen, die keine Regenbekleidung dabei hatten, wurden durchnässt. Nach kurzer Busfahrt erreichten wir den Bahnhof Schwyz. Von dort fuhren wir mit dem Zug nach Benzenschwil zurück. Zum Abschluss unserer Turnfahrt marschierten alle Turner zusammen Richtung Merenschwand. Zu unserem Erstaunen wurde die Turnfahrt nicht in Merenschwand, sondern in Benzenschwil bei Esther und Roman mit einem Apéro beendet. Vielen Dank! Einen speziellen Dank auch an unsere beiden Organisatoren Böbbi und Felix. Leider war es ihre letzte Turnfahrt, die sie organisiert haben. Liebe Turner, es werden noch zwei Organisatoren gesucht!

Fotos

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2 Antworten

  1. Im Namen des Vorstands danken wir Böbbi und Felix herzlich für die sensationelle, unvergessliche und leider letzte, von ihnen organisierte, Turnfahrt. Es war ein riesen Spass für Jung und Alt!

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